Der Frühling steht vor der Tür, und das bedeutet für viele Hundeschulen und Hundeplätze: Es ist Zeit, die Anlage auf Vordermann zu bringen! Nach den Wintermonaten müssen viele Trainingsplätze instand gesetzt und auf den kommenden Ansturm an Mensch-Hund-Teams vorbereitet werden. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Hundeplatz optimal für den Saisonstart vorbereitest und welche Geräte dabei nicht fehlen dürfen.
1. Bestandsaufnahme und Reinigung
Bevor du mit dem Training wieder richtig durchstarten kannst, solltest du eine gründliche Bestandsaufnahme machen:
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Gibt es Schäden an Zäunen oder Böden?
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Sind Trainingsgeräte noch sicher und stabil?
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Ist der Platz frei von Ästen, Laub oder anderen Hindernissen?
Beginne mit einer gründlichen Reinigung des gesamten Geländes. Entferne Laub, kontrolliere Rasenflächen und repariere beschädigte Bereiche. Auch eine Bodenpflege ist wichtig – eventuell müssen Unebenheiten ausgeglichen oder der Untergrund aufgefrischt werden.
2. Trainingsgeräte überprüfen und aufstellen
Die Trainingsgeräte sind das Herzstück eines Hundeplatzes. Überprüfe sie auf Stabilität und Sicherheit. Folgende Elemente sollten auf keinem gut ausgestatteten Hundeplatz fehlen:
A-Wand
Die A-Wand ist ein wichtiger Bestandteil für Hundeschulen, insbesondere für das Training von Sprungkraft und Selbstbewusstsein der Hunde. Stelle sicher, dass die Oberfläche griffig ist und die Standfüße stabil stehen. Reinige die A-Wand gründlich und überprüfe die Schraubverbindungen.
Balancierbalken
Balancierbalken fördern das Gleichgewicht und die Trittsicherheit der Hunde. Gerade nach einem feuchten Winter ist es wichtig, Holz- oder Metallbalken auf Rutschfestigkeit zu kontrollieren. Falls nötig, bringe eine neue Antirutsch-Beschichtung an.
Spielgeräte
Spielgeräte sorgen nicht nur für Abwechslung, sondern auch für mentale und physische Auslastung der Hunde. Kontrolliere Tunnel, Klettergeräte und interaktive Elemente auf ihre Funktionsfähigkeit. Auch hier gilt: Sicherheit geht vor – keine losen Teile oder scharfen Kanten!
Positionsboxen
Positionsboxen und Placeboards sind essenziell für Gehorsams- und Grundlagentraining. Prüfe, ob sie noch fest im Boden verankert sind und ob die Markierungen gut sichtbar sind. Falls nötig, erneuere die Farbmarkierungen oder ersetze beschädigte Boxen.
Agility-Geräte
Agility ist eine der beliebtesten Trainingsformen für Hunde. Daher ist es besonders wichtig, dass Agility-Geräte wie Hürden, Tunnel, Slalomstangen und Wippen einwandfrei funktionieren. Stelle sicher, dass alle Elemente stabil stehen, keine Risse oder Bruchstellen haben und sich leicht in der Höhe anpassen lassen.
3. Trainingsplatz optisch und funktional gestalten
Neben der Funktionalität spielt auch die Optik eine Rolle. Ein gepflegter Hundeplatz wirkt nicht nur einladend, sondern motiviert auch Hundebesitzer, regelmäßig zu kommen. Hier einige Tipps:
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Frische Farbmarkierungen anbringen
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Schattige Plätze mit Bänken oder Pavillons einrichten
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Eine klare Wegeführung auf dem Platz gestalten
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Wassernäpfe und Mülleimer für Hundekot strategisch positionieren
4. Eröffnungsevent und Schnupperkurse
Um den Saisonstart gebührend zu feiern, lohnt sich ein gut geplantes Eröffnungsevent, das sowohl Stammkunden als auch neue Hundebesitzer anspricht. Eine gute Möglichkeit ist es, kostenlose Schnupperstunden für verschiedene Trainingsbereiche anzubieten, damit Interessierte einen ersten Einblick in dein Angebot bekommen. Besonders beliebt sind Agility-Spaßturniere, bei denen Mensch-Hund-Teams spielerisch ihr Können testen und erste Erfahrungen mit den Trainingsgeräten sammeln können.
Neben sportlichen Aktivitäten kannst du auch kurze Workshops oder Vorführungen zu wichtigen Themen wie Leinenführigkeit, Grundgehorsam oder Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde einplanen. Dadurch vermittelst du wertvolles Wissen und zeigst gleichzeitig die Qualität deines Trainings.
Nutze Social Media, um dein Event rechtzeitig anzukündigen und Hundebesitzer aus der Umgebung gezielt einzuladen. Eine ansprechende Veranstaltungsbeschreibung mit Bildern oder kurzen Videos vergangener Trainings kann zusätzlich Interesse wecken. Auch lokale Tierärzte, Hundezubehörläden oder Tierheime könnten als Kooperationspartner helfen, die Veranstaltung zu bewerben.
Ein kleines Willkommensgeschenk, wie Gutscheine für Trainingsstunden oder eine Goodie-Bag mit Leckerlis und Infomaterial, sorgt dafür, dass Besucher eine positive Erinnerung mitnehmen und gerne wiederkommen. So startest du nicht nur erfolgreich in die neue Saison, sondern stärkst auch langfristig die Bindung zu deiner Hundeschule.
5. Fazit
Ein gut vorbereiteter Hundeplatz sorgt für einen erfolgreichen Saisonstart und zufriedene Mensch-Hund-Teams. Mit einer gründlichen Reinigung, der Überprüfung der Trainingsgeräte und einer einladenden Gestaltung steht dem Trainingsvergnügen nichts mehr im Wege. Starte jetzt mit den Vorbereitungen und mach deinen Hundeplatz fit für die neue Saison!